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Channel: Tanoshii - Japanisch schneidern
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Japan-Sew-Along: Wer ist dabei?

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Ein herzliches Willkommen: Herzlich Willkommen zum ersten Treffen des Sew-Along auf dem Tanoshii-Blog!

Eure begeisterten Kommentare unter den bisherigen Beiträgen sind unglaublich motivierend - von einer solch umfassenden Resonanz hätte ich nie zu träumen gewagt. Dabei scheint es doch beinahe, ein Sew-Along dieses Zuschnitts hätte förmlich "in der Luft gelegen", so häufig war zu lesen "ich wollte immer schon", "seit einer Weile liegen ungenutzt Bücher bereit" - "und jetzt ist die Gelegenheit".

Ich freue mich also, dass Ihr dabei seid - und möchte nun meinerseits auch selbst versuchen, die ersten Fragen zu beantworten:


Wer macht mit, und warum?
Was findet jede einzelne Teilnehmerin reizvoll, spannend, interessant?
Habt Ihr Euch schon für ein Buch entschieden?

Und gerate beinahe schon ins Rudern, Schwimmen, Schlingern. Warum findet all das hier statt? Warum reizen mich die japanischen Schnitte?

Ich könnte hoffen, diese Fragen bereits, gewissermaßen beiläufig, im Rahmen der vorangegangenen Buchbesprechungen (hier, hier und hier) beantwortet zu haben - aber dennoch möche ich versuchen, noch einmal auf den Punkt zu bringen, worin für mich die Faszination dieser Nähmodelle liegt.

Schlichtheit, Raffinesse, und ja: eine gewisse Intellektualität - das sind wohl die Schlagworte, mit denen ich versuchen würde, die Schnitte zu beschreiben. Zwar haben die Kleidungsstücke keinen Basic-Look im landläufigen Sinne, und dennoch sind die Stücke, die ich bereits genäht habe, ausnahmslos Lieblingsstücke, täglich und gerne getragen. Das Nähen ist Herausforderung und Freude zugleich - eine Freude, die durch die Anprobe regelmäßig bestätigt wird, da ich bislang das Glück hatte, dass die Schnitte ohne Änderungen passten.

Für ein bestimmtes Buch entschieden habe ich mich nicht - und werde es vermutlich auch nicht tun, denn an den vielen roten Merkern könnt Ihr erahnen, wie schwer mir die Entscheidung fällt.



Vielmehr versuche ich momentan, mir aus der Vielzahl meiner Favoriten ein Ensemble mehrerer, zueinander passender Kleidungsstücke herauszusuchen, um hernach dann ebenso aufeinander abgestimmte Stoffe dafür zu wählen - ähnlich wie bei der Kombination aus Kleid und Jacke, die ich in der vergangenen Woche gezeigt habe.

http://stoffbuero.wordpress.com/2014/05/08/immer-die-passende-jacke


Bis zur kommenden Woche sollte ich damit weitergekommen sein - denn am Montag, den 19. Mai, begrüße ich Euch an dieser Stelle wieder und frage: 

Die Schnitte/Bücher sind da: Welche Modelle möchtet Ihr nähen?
Eines oder mehrere? Habt Ihr schon schon Stoffe parat oder Ideen dazu?

Bevor ich mich aber für heute verabschiede, Euch zunächst die Linkliste und hernach die schwierige Auswahl überlasse, zeige ich Euch noch rasch ein Kinder-Ensemble nach japanischen Schnitten - denn es hat mich sehr gefreut, in den Kommentaren zum ersten Post im Rahmen des Sew-Along die Frage zu lesen, ob eine Teilnahme denn auch mit Kinderschnitten möglich sei: Aber ja doch, sehr gerne!

Denn auch bei den Kinderschnitten gehören die japanischen Bücher zu meinen Favoriten - wegen ihrer, ja: Schlichtheit, Raffinesse, und wegen ihres klassischen Anstriches, der auch Alltagsklamöttchen ein gewisses Extra verleihen kann.


http://stoffbuero.wordpress.com/2014/05/12/klassisch


(Mit einer Einladung ins :: stoffbüro ::, wo Ihr heute Details zu dieser Kombination findet.)


Jetzt seid Ihr an der Reihe: Ich bin gespannt auf Eure Beiträge!


Catrin | :: stoffbüro ::

Japan-Sew-Along: Erste Entscheidungen

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Heute treffen wir uns zum zweiten Mal zum Sew-Along - und auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen, möchte ich dem Beitrag ein Dankeschön voranschicken: Dankeschön für Euer schönes Feedback, und nicht zuletzt für die rege Teilnahme! Dankeschön für die vielen ideenreichen Beiträge und die vielen zusätzlichen Links und Schnittmusterquellen, die Ihr gesammelt habt!

Beim Durchklicken und Lesen der Beiträge, die Ihr in der vergangenen Woche verlinkt habt, schienen mir verschiedene Motivationen zum Zuge zu kommen: Es gibt diejenigen unter Euch, die sich nach längerer Abstinenz durch den Sew-Along angeregt fühlen, ihre japanischen Schnittmusterbücher wieder hervorzukramen. Es gibt diejenigen, die schon seit einer Weile ein solches Buch besitzen, aber, aus welchen Gründen auch immer, noch nichts daraus genäht haben, und diejenigen, die sich immer schon mit dem Thema beschäftigen wollten - und die den Sew-Along nun als die endlich gekommene Gelegenheit ergreifen, das Projekt "Japanisch nähen" anzugehen.

So mochte beinahe der Eindruck entstehen, dieser Sew-Along hätte förmlich "in der Luft gelegen", und umso mehr freue ich mich über den vielen Zuspruch.

Schließlich und endlich gibt es diejenigen, die erst durch den Aufruf zum Sew-Along überhaupt auf die Idee kamen, sich mit den japanischen Schnitten auseinanderzusetzen. Und gerade für Euch hoffe ich, den Zeitplan ausreichend großzügig gesteckt zu haben. Es kamen schon verschiedentlich Anfragen schnellerer Näherinnen, denen bereits Schnitte vorlagen, oder die sogar mit Vorarbeiten zufällig auf den Sew-Along stießen: Anfragen nämlich, ob man bereits früher als im Zeitplan vorgesehen Ergebnisse posten 'dürfe'.

Dies also noch rasch vorweg, bevor ich mich an die heutigen Themen mache: Aber selbstverständlich! Ich hoffe selbst, dem Zeitplan immer etwas voran zu sein, so dass mehr als nur ein Stück im Laufe des Sew-Along entstehen kann. Ich möchte dann eben versuchen, bei den Treffen auf die jeweiligen Fragen einzugehen - anhand des Stückes, das gerade vor mir liegt.

Heute dreht es sich aber zunächst um die schwierige Frage der Auswahl - was möchte ich eigentlich nähen?
 
Die Schnitte/Bücher sind da: Welche Modelle möchtet Ihr nähen?
Eines oder mehrere? Habt Ihr schon schon Stoffe parat oder Ideen dazu?

Eure Beiträge zum ersten Treffen haben mich insofern beruhigt, als ich erkennen durfte, dass es nicht nur mir schwer fällt, mich auf bestimmte Modelle festzulegen: Die Gestaltung der Bücher ist so reizvoll, die Schnitte sind so vielfältig, dass viele nach dem ersten Durchblättern beinahe jedes zweite Modell mit einem Zettelchen versehen hatten.

Deshalb sind bei mir noch immer keine ganz endgültigen Entscheidungen gefallen, die für den vollständigen Verlauf dieses Sew-Alongs gelten sollen. Ich habe mir für's Erste ein Ensemble zusammengestellt, und je nach Vorankommen werde ich weitere Pläne angehen.

Ein Ensemble also - die ein oder andere mag es schon geahnt haben, nach meiner Besprechung des Buches Kleider im japanischen Stil: Der Neckholder (Modell 6) soll es sein. Anders als bei meinem ersten Modell aus dem Band bin ich mir diesmal aber nicht sicher mit der Passform des Schnittes und evtl. Anpassungen, so dass ich ein Probemodell nähen werde - die Probemodelle der Kombi-Stücke sind bereits entstanden.

Unter dem Neckholder-Kleid nämlich möchte ich ein Neckolder-Top tragen:


Und darüber Modell k, die "Veste à rayures", aus Yoshikos Tsukioris Buch Belle et épanouie (daraus habe ich am vergangenen Donnerstag bereits eine Materialmix-Bluse gezeigt, zu sehen im :: stoffbüro ::-Blog). Das Neckholder-Top ist hier aus einem Baumwoll-Jersey genäht, die erste Testversion entspricht genau meinen Vorstellungen. Den Überwurf habe ich aus einem großen Stück Viscose-Jersey genäht, um überhaupt beurteilen zu können, ob mir die Machart und Trageweise zusagt - und auch hier kann ich sagen: Ja.

Für dieses Modell hält das Buch eine Schemazeichnung bereit, anstelle eines fertigen Schnittmusters. Flach gelegt sieht das so aus:



Und auf Körperform arrangiert so:


Ähnlich wie die allseits beliebte Leinenjacke aus Happy Homemade handelt es sich auch hier wieder um ein echtes Universal-Modell, einen schnellen und unkomplizierten Überwurf, der aus unterschiedlichen Stoffen und in unterschiedlichen Farben ganz verschieden wirken kann.

Jetzt fehlt noch noch das Kleid - und die Stoffe! Für ein Twinset aus Neckholder-Top und verschlussloser Jacke habe ich mir einen sanftgelb-weiß geringelten Jersey herausgesucht; und eine leichte schokobraune Bio-Baumwoll-Popeline für das Kleid:



Mit Popeline habe ich jüngst bei den japanischen Schnittmustern sehr gute Erfahrungen gemacht: Gerade für Blusen und Kleider fällt sie schön weich und ist leicht genug, um die vielen Falten und Kräuselungen nicht übermächtig und erdrückend wirken zu lassen. Dabei ist sie nicht so durchscheinend wie Batist oder Voile.

Das sind meine vorläufigen Pläne. Andeutungsweise kann ich hinterherschicken, wie ich danach weitermachen möchte, wenn es die Zeit zulässt: Ich habe mir zwei Hosenschnitte notiert (die Hüfthose aus Shape Shape, und ein etwas puffigeres 3/4-Modell aus einem französischen Buch von Yoshiko Tsukiori); die möchte ich wiederum probenähen, und je nach Passform dann entscheiden, ob ich ein Ensemble aus Oberteil und Hose angehe, oder mir ein weiteres Kleid - dann wohl nach einem Schnitt von Yoshiko Tsukiori - herauspicke.

Jetzt steht aber das Probekleid für den Neckholder auf dem Nähprogramm! Damit hätte ich mehr als eine der Fragen des kommenden Treffens schon beantwortet - und hoffe, Euch dann das gesamte Testoutfit zeigen zu können:

Die Schnitte sind fertig – Anpassungen bereits geplant?
Sind die Stoffe schon da, habt Ihr Euch schon festgelegt?
Ist ein Probeteil nötig, oder seid Ihr mutig und schneidet direkt an?

Nun freue ich mich aber auf Eure heutigen Posts: Was habt Ihr Euch ausgesucht, wie möchtet Ihr vorgehen?

Japan-Sew-Along: Endlich konkret!

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Beim Durchklicken und Lesen der Posts des zweiten Treffens zu unserem Sew-Along in der vergangenen Woche hat es besondere Freude gemacht, auch ganz neue Buch- und Schnittentdeckungen machen zu dürfen - genauso aber, den ein oder anderen Schnitt doppelt und dreifach unter Euren Nähplänen zu entdecken: Es wird spannend sein, die verschiedenen Versionen, die entstehen werden, aneinanderzuhalten und so einen einzigen Schnitt auf vielfache Weise und jeweils anders zu entdecken!

Bevor ich Euch nun für heute wieder das Feld - die Linkliste - überlasse, gebe ich Euch meinen eigenen Zwischenbericht durch:


Die Schnitte sind fertig – Anpassungen bereits geplant?
Sind die Stoffe schon da, habt Ihr Euch schon festgelegt?
Ist ein Probeteil nötig, oder seid Ihr mutig und schneidet direkt an?

Zwei Probeteile meines geplanten Ensembles habe ich am letzten Montag schon gezeigt: Ein einfaches Neckholder-Top und einen schlichten Überwurf aus Jersey. Wie geplant, habe ich für den eigentlichen Protagonisten, das Neckholder-Kleid nämlich aus Kleider im japanischen Stil (Besprechung >> hier), ein Probeteil angefertigt. Denn diesmal war ich mir - im Gegensatz zu meinem ersten Modell aus diesem Buch - mit den Maßen und den Änderungen nicht so sicher. (Zur Erinnerung: Es handelt sich um das Buch, das keine Schnittmusterbögen, sondern bemaßte Schemazeichnungen bereithält, nach denen die Schnitte selbst zu zeichnen sind.) Nachdem alles vermessen war, habe ich mich entschieden, für's Erste die Maße zu übernehmen, die im Buch angegeben sind.

Und kann sagen: Perfekt.



Vom Neckholder-Top entstand noch eine Testversion in Pink, die mir zu der hellgrauen Pünktchen-Popeline dieses Probekleides besser gefiel. In der Rückenansicht sieht man das Neckholder-Top - und man sieht, wie weit das Kleid tatsächlich ausgeschnitten ist:



(Eines solchen passenden Darunters bedarf dieses Kleid tatsächlich und unbedingt. Das Top, das ich Euch hier schon andeutungsweise zeigen darf, möchte Anja von "Schnittreif" in Kürze als E-Book fertigstellen - und es ist wirklich wie gemacht für dieses Kleid!)

Edit: Nach Euren ersten Kommentaren, für die ich mich sehr bedanke!, schiebe ich rasch ein "Edit" ein: Mich selbst hat schon bald das Aufklaffen des Ausschnittes nicht mehr gestört, ich empfand es eher als gewollt. Eure Hinweise regen mich dazu an, noch einmal darüber nachzudenken, und die Ansicht etwas zu "glätten" - insofern hoffe ich, Euch recht bald  berichten zu können, welche Änderung sinnvoll sein kann.

Und so sähe das Ensemble mit der Überwurf-Jacke aus - die mir hier aus dem braunen Jersey zwar farblich unpassend erscheint, von Art und Schnitt her aber ein echtes i-Tüpfelchen abgibt - was meint Ihr?



Ich muss mich korrigieren: Gänzlich ohne Änderungen ist dieses Kleid nicht genäht - die Länge musste kürzer ausfallen als im Buch, weil vom Probestoff nicht mehr ausreichend vorhanden war. Immerhin handelt es sich aber auch hier um eine leichte Popeline, die dem vorgesehenen Stoff damit gut nahekommt, und die Stoffwahl bestätigt: Das Rockteil ist sehr stark eingekräuselt, und liefe bei einem festeren Stoff Gefahr, zu dick aufzutragen. So ist es schön luftig und sommerlich. Länger müsste es sein, und hier wiederum überlege ich, ob es nicht sogar länger ausfallen könnte als im Buch angegeben. Ich werde also großzügig zuschneiden, um dann nach Bedarf kürzen zu können.

Eine zweite Überlegung richtet sich auf die Frage, ob ich den Taillenbund einseitig mit leichter Einlage verstärken sollte, damit er etwas mehr Stand bekommt. Dem feinen Stoff, der leicht Falten wirft, könnte das gut tun.

Leider ist die Näh-Zeit für japanische Projekte diese Woche eher knapp bemessen, ich weiß also nicht, wieviel vom fertigen Ensemble ich Euch in der kommenden Woche schon zeigen kann. Immerhin wäre ich dem Zeitplan ein wenig voraus, wenn die Fragen lauten:


Habt Ihr schon losgelegt?
Wie sind Eure ersten Erfahrungen mit den Schnitten und der Passform?

Nun werfe ich aber wenigstens zur Erinnerung und zur Vorfreude noch einmal einen Blick auf die gewählten Stoffe...



... und freue mich auf Eure Beiträge zu diesem Sew-Along-Treffen!

Japan-Sew-Along: Und nach dem Probemodell?

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Auf das Probemodell, das ich Euch in der vergangenen Woche präsentieren konnte, sollte doch eigentlich ohne Umwege die "richtige", die "eigentliche" Version folgen. Aber, und auch dies hatte ich im Post des letzten Treffens schon angekündigt, die Näh-Zeit für Japanisches war knapp bemessen, so dass ich mich auf das Abstecken, Abmessen, Abwägen am Probekleid beschränken musste.

Einige von Euch sind mittlerweile beim dritten, oder gar vierten Nähprojekt im Rahmen dieses Sew-Alongs angelangt, was mich gleichermaßen beeindruckt wie überwältigt: Euer Feedback und Euer Elan sind umwerfend, und damit möchte ich unbedingt auch diejenigen ansprechen, die noch gar nicht genäht haben, sondern die sich noch mit mutigen Schritten in ihre ersten japanischen Nähprojekte einlesen! Und wenn der ein oder anderen der Zeitplan allzu großzügig erscheinen mag und sie Woche für Woche nicht Erfahrungen anbringen kann, wie sie in den jeweiligen Fragen angesprochen werden - sondern gar Woche für Woche ein neues, fertiges Kleidungsstück zeigt: So sind doch gerade diese unterschiedlichen Geschwindigkeiten gewinnbringend und herzlich Willkommen!

Ebenso gewinnbringend waren Eure Kommentare zu meinem Teststück, und ich möchte also versuchen, mich an den heutigen Fragen entlang zu hangeln und die Schnitt-Änderungen zu zeigen, die ich mit Maßband und Stecknadeln versucht habe:

Habt Ihr schon losgelegt?
Wie sind Eure ersten Erfahrungen mit den Schnitten und der Passform?
Meine ersten Erfahrungen mit dem gewählten Neckholder-Schnitt wären positiv gewesen, doch schon mit Euren ersten Kommentaren kamen berechtigte Zweifel, die mich anregten, mir die Fotos genauer anzusehen: Denn was mir selbst beim Tragen und auch beim Blick in den Spiegel kaum auffiel, erwies sich auf den Fotos doch als störend - der leicht aufklaffende Ausschnitt mit dem etwas Zuviel an Stoff.


Ich würde vermuten, dass das Problem gerade in dem Umstand gründet, der das Buch Kleider im japanischen Stil so reizvoll und besonders macht: Darin nämlich, dass die Schnitte, bemaßten Schemazeichnungen folgend, konstruiert werden - was eben auch heißt, dass sie in der Linienführung auf extreme Geradlinigkeit setzen. Dass Schnittteil für den Neckholder sieht aus wie ein - gewissermaßen - gekapptes rechtwinkliges Dreieck, dessen eine Seite eingekräuselt und in den Taillenbund eingesetzt wird. Die Spitze des Dreiecks enspricht dabei der vorderen Mitte, der viele Stoff stammt also von der etwas zu langen Seite, die von oben herunterführt. - Ist das anschaulich?
Ich zeige Euch Bilder, denn was ich versucht habe, ist Folgendes:


Ich habe den Stoff nach unten gezogen, in den Taillenbund hinein, so dass das Neckholder-Teil glatt und gerade vom Hals herunterfallen kann.
Von oben sieht das dann so aus:
Gemessen habe ich dann zum einen das Stück, um das das Schnittteil an seiner längsten Seite verkürzt werden muss - das hineingeschobene Maßband zeigt 2cm, also wären es ingesamt 4cm:
Und zum anderen die Breite, über die Stoff abgenommen wird:

Von der vorderen Mitte wären das 5cm nach rechts wie nach links.
Per Dreisatz ließ sich ermitteln, dass diese 5cm fertiger Breite ca. 8 cm einzukräuselnder Breite betragen. Am Schnittmuster sähen die Änderungen also nun so aus:


Die Dreiecksspitze wird abgerundet, so dass nach oben die 4cm abgenommen werden, und dies in der Breite auf 8cm verteilt wird. Die rot nachgezogene gebogene Linie entspräche der neuen Schnittlinie.

Nun bitte ich Euch um Eure Hilfe: Ist das nachvollziehbar - wäre eine Anpassung in dieser Form plausibel? Oder liegt irgendwo ein Denkfehler? Wieder freue ich mich auf Eure Kommentare! Tatsächlich möchte ich vor dem Zuschneiden Eure Meinungen abwarten!

Diskutiert wurde in den Kommentaren auch die Frage, ob dieses Kleid überhaupt ein Darunter braucht - es gab die Vermutung, dass es sich nach einer solchen Anpassung evtl. auch ohne das Neckholder-Shirt darunter tragen ließe. Meine Antwort ist weiterhin: Nein. Zwar ist die Passform des so abgesteckten Oberteils um einiges verbessert, doch braucht es schlichtweg auch ein wenig "Luft", weil es sich um ein Webware-Stück handelt.

Das Jersey-Top und die Jersey-Jacke sind rasch genäht - das Kleid freut sich über Sorgfalt und Fleiß beim Stecken und Heften; dennoch hoffe ich, Euch beim nächsten Treffen das fertige Ensemble zeigen zu können! Um dann nach einem gelungenen Zwischenfazit mit weiteren Modellen starten zu können.

Wegen des Feiertags sehen wir uns also hier wieder am Dienstag, den 10. Juni - mit vielen Fragen:
 
Zwischenstand I: Ist schon ein Modell fertig, plant Ihr ein weiteres?
Hängt Ihr bei Eurem Modell und braucht Ratschlag und Hilfe?
Ist euer Modell tragbar? Müsst Ihr etwas ändern?
Nach der Anprobe vor dem Spiegel: Fühlt Ihr Euch wohl darin?
Entspricht es Euren Erwartungen?
Seid Ihr mit Eurer Stoff- und Größenwahl zufrieden? Wie möchtet Ihr es kombinieren? Möchtet Ihr noch ein Kombi-Teil dazu nähen (Jacke, Hose…)?

Catrin | :: stoffbüro ::

Und nun seid Ihr an der Reihe!

Japan-Sew-Along: Zwischenstand I

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Mit Freude lese ich jede Woche auf's Neue hier und dort in die Kommentare zu Euren Beiträgen - und sehe, wie sich ein Austausch entwickelt hat zwischen den Teilnehmerinnen dieses Sew-Alongs: Tipps, Tricks, Kritik wie Lob - mehr kann man sich von einem solchen "Blog-Event" wirklich nicht wünschen!

Und auch mein Projekt hat davon mehr als profitieren können: Ich wäre mir nicht sicher, ob ich derart viel Energie und Hartnäckigkeit darein gesteckt hätte, in das Probemodell, in die Anpassungen usw., hättet Ihr mich nicht ebenso hartnäckig dazu aufgefordert. Ich zeige Euch heute also, mit einem Dankeschön für's Mitdenken und Diskutieren um mögliche und plausible Änderungen: Das Neckholder-Kleid aus Kleider im japanischen Stil (>> hier << noch einmal der Link zur Buchbesprechung)!

 


Die vorgenommenen Änderungen entsprechen tatsächlich dem, was ich in der vorigen Woche versucht habe, zu erklären:



Ich habe nach dem Abstecken die Spitze, die zur vorderen Mitte führt, um 4cm verkürzt und eine geschwungene Linie gezogen, die mit 8cm Abstand zur ursprünglichen Spitze auf die Kante trifft, die in den Taillenbund eingezogen wird.


So sitzt der Ausschnitt nun sehr viel besser - wenngleich ich, und auch dies habe ich in der letzten Woche geschrieben, dieses Kleid nach wie vor für ungeeignet dafür halte, es ohne ein passendes Darunter zu tragen.




Deshalb also, wie geplant, mit passendem Jersey-Neckholder, dessen Schnitt - wie angekündigt - sich optimal darunter fügt und recht bald bei Schnittreif erhältlich sein wird:




Das Kleid ist aus leichter Bio-Popeline genäht; der Jersey-Neckholer aus einem ebenso weichen Bio-Ringel-Jersey, wie auch die dazugehörige Jacke: Die "Veste à rayures" aus Belle & épanouie von Yoshiko Tsukiori - ein leichter Überwurf für den lauen Sommerabend, der sich nicht nur für dieses Ensemble eignet.



Wie geplant habe ich den Taillenbund einseitig mit leichter Einlage versehen; den Rock habe ich in der Länge sehr viel großzügiger zugeschnitten, als im Schnittmuster vorgesehen - trotz beinahe musterhafter Körpergröße.


Es gab bei den Teilnehmerinnen verschiedentlich Interesse, dieses Modell ebenfalls zu nähen - sei es aus Webware, sei es aus Jersey, was eine sehr interessante Variante wäre! In jedem Fall handelt es sich um ein Modell mit Hollywood-Appeal, wie ich zufällig feststellen durfte beim Hereinschalten in eine Reportage über die berühmte Szene aus Das verflixte siebte Jahr. Wer also gelegentlich als Monroe-Double gehen möchte, nehme einen weißen Stoff und diesen Schnitt. Und für alle anderen hoffe ich, dass dies nun nicht gerade gegen dieses Kleid spricht!

Welches Zwischenfazit zieht Ihr?


Zwischenstand I: Ist schon ein Modell fertig, plant Ihr ein weiteres?
Hängt Ihr bei Eurem Modell und braucht Ratschlag und Hilfe?
Ist euer Modell tragbar? Müsst Ihr etwas ändern?
Nach der Anprobe vor dem Spiegel: Fühlt Ihr Euch wohl darin?
Entspricht es Euren Erwartungen?
Seid Ihr mit Eurer Stoff- und Größenwahl zufrieden? Wie möchtet Ihr es kombinieren? Möchtet Ihr noch ein Kombi-Teil dazu nähen (Jacke, Hose…)?

Ich beantworte Frage 1 mit ja - und ja: Ein erstes Ensemble ist abgeschlossen, womöglich nicht mit der Geschwindigkeit, die ich mir gewünscht hätte, dafür aber mit Heftfaden und Sorgfalt. Ich habe beispielsweise den Taillenbund auch an der unteren Kante eingeschlagen und festgesteppt - und nicht, wie es die Anleitung eigentlich vorgesehen hätte, schlicht in einem Rutsch mit äußeren Taillenbund und Rockteil genäht. Auch innen ist nun also alles "ordentlich" - wie man es beispielsweise von den Schnitten von Yoshiko Tsukiori kennt.


Das nächste Vorhaben bestand darin, die Hüfthose aus Shape Shape zu testen - das ist mittlerweile geschehen! Die notwendigen Anpassungen waren minimal, es stellt sich nun also die schwierige Frage nach möglichen Stoffen und Schnittkombinationen: Gerne möchte ich ein weiteres Ensemble nähen, kann mich aber nicht entscheiden, ob die Hose lang ausfallen soll, oder angesichts der Tenperaturen des vergangenen Wochenendes 3/4-Länge erhalten darf; ob es eine Tunika zum Darüberziehen sein soll, oder doch die Bluse, die Lucy zeigt - oder diejenige, die Frau Gold präsentiert. Am liebsten natürlich würde ich vier, fünf Stücke nähen - und eine passende Tasche dazu. Aber ich sollte mich wohl aus Zeitgründen bescheiden. In der nächsten Woche kann ich Euch hoffentlich mehr verraten, wenn die Fragen heißen:
Zwischenstand II: Kommt Ihr mit Euren Änderungen weiter? Oder ist in der Zwischenzeit noch ein weiteres Stück entstanden?

Japan-Sew-Along: Zwischenstand II

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Nun ist dieser Sew-Along  beinahe schon an sein Ende gelangt! Dies ist das vorletzte "offizielle" Treffen hier auf "Tanoshii". Und nachdem in der vergangenen Woche bereits Schlüsse gezogen und Zwischenstände präsentiert wurden, geht es heute noch einmal genau so weiter:

Zwischenstand II: Kommt Ihr mit Euren Änderungen weiter?
Oder ist in der Zwischenzeit noch ein weiteres Stück entstanden?

Sehr gerne hätte ich Euch heute wenigstens die fertige Hose gezeigt - am letzten Montag hatte ich berichtet, dass ich die Hüfthose aus Shape, Shape erfolgreich probenähen konnte, das endgültige Modell jedoch ist noch nicht ganz fertig geworden. Immerhin aber habe ich mich für eine Länge, einen Stoff - einen passenden Blusenschnitt und dafür wiederum für einen Stoff entschieden, so dass ich nach nur einem Link und einem Bild umgehend an Euch übergeben kann.

Es soll also eine schlichte, schwarze Leinenhose mit Bindebändchen werden - in "regulärer" Länge. Dazu plane ich eine Bluse - und zwar dasjenige Modell (B3) aus La couture au féminin (Jinko Matsumoto), das Lucy >> hier ganz am Ende des Posts zeigt. Der Stoff dafür ist ein luftiger, petrolblauer Baumwoll-Voile mit weiß-violetten Blumen:


Gerne hätte ich natürlich noch mehr geplant, mehr genäht - aber nun ereilt mich beinahe die Sew-Along-Hektik: Denn ich bin mir nicht sicher, ob ich mit diesen beiden Kleidungsstücken bis zur kommenden Woche fertig sein kann, wenn es schon ins Finale geht:

Finale und Fazit: Mehr japanisch nähen? 

Immerhin hatte ich im ersten Programm ein Japan-Treffen zum "RUMS" vorgeschlagen, so hätte ich noch zwei, drei Tage mehr Näh-Zeit. Was meint Ihr? Wie fügen sich Eure Projekte in den Zeitplan - brauchen wir gar ein (sew-along-typisches) "Finale der Herzen"?

Catrin | :: stoffbüro ::

Japan-Sew-Along: Zwischendurch, zum Programm

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Liebe Teilnehmerinnen des Japan-Sew-Along,

es sind in den Kommentaren und auch in Euren Posts verschiedene Wünsche geäußert worden bezüglich eines Finales, einer Ergebnissammlung, einer Fortsetzung bzw. eines monatlichen Treffens. Mein Dank gilt Euch allen nicht nur für's Mitmachen, für's Durchhalten - dafür möchte ich in der kommenden Woche treffende und ausführlichere Worte finden; mein Dank gilt Euch auch für Eure Vorschläge und Euer Interesse!

Da ich selbst - wie befürchtet - bis zum kommenden Montag, bis zum eigentlich letzten Treffen hier auf "Tanoshii", mein zweites Ensemble aus Hose und Bluse nicht werde fertigstellen können, möchte ich folgenden Vorschlag machen: Wir finden uns am Montag zusammen, um ein weiteres Vorankommen zu dokumentieren - und ab dem kommenden Donnerstag werdet Ihr hier eine Verlinkungsmöglichkeit finden, um Eure gesammelten Ergebnisse aus diesem Sew-Along zu zeigen - das Finale, also.

Ich möchte dann nämlich im :: stoffbüro ::-Blog und zum RUMS gesammelt zeigen, was ich hier genäht habe - und Ihr könnt Eure Ergebnisse ebenfalls zum RUMS schicken, oder zum "Me Made Mittwoch", und zugleich hier verlinken.

Wer also sein Fazit für den Montag geplant hat, sei eingeladen, es bis zum Donnerstag aufzusparen! Zu der Frage, wie es dann nach dem Sew Along hier weitergehen kann, freue ich mich auf Eure Vorschläge: Besteht Interesse an einem monatlichen Treffen? Wie könnte oder sollte das aussehen? Wünscht Ihr Euch eine Neuauflage des Sew-Alongs für die kältere Jahreszeit? Und schließlich: Fandet Ihr das Vorgehen dieses Sew-Alongs passend, fandet Ihr es zu langsam? War er zu lang und ausgedehnt, um eine geeignete Struktur anzubieten? Oder war es umgekehrt sinn- und wertvoll, etwas mehr Zeit zu haben? Lasst Euren Kommentar hier!

Catrin | :: stoffbüro ::

PS: Und für alle, die so wacker durchgehalten haben, gibt es in der kommenden Woche auch noch eine kleine Überraschung!

Japan-Sew-Along: Kurz vor dem Finale

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Wie befürchtet, wie angekündigt: Fertig ist mein zweites Ensemble dieses Sew-Alongs nur zur Hälfte. Deshalb - und weil es in Euren hilfreichen und motivierenden Kommentaren verschiedene Stimmen für ein "echtes" Finale gab, hatte ich am vergangenen Mittwoch vorgeschlagen, heute zunächst noch einmal Zwischenstände zu sammeln. Ab Donnerstag dann findet Ihr hier eine Linkliste, wo Ihr Eure zusammenfassenden, schlussfolgenziehenden, gesamtüberblickbietenden oder wie auch immer von Euch gewünschten Beiträge verlinken könnt. Die Frage, die für heute auf dem Programm stand, reiche ich bis dahin weiter - und hoffe auch, dass ich bis dahin selbst angemessene Dankesworte finden werde, wie ich sie gerne an Euch richten möchte:


Finale und Fazit: Mehr japanisch nähen? 

Am Donnerstag also werde ich Euch auch die noch geplante Bluse zeigen können - heute gibt es immerhin die Hose zu sehen; die Hüfthose nämlich aus Shape Shape, klassisch und schlicht in schwarz:









Der Stoff ist ein Baumwoll-Leinen-Gemisch, und hat dadurch die angenehmen Trageeigenschaften von Leinen, ohne zu stark zu knittern.



Für den Bundstreifen wird in der Anleitung ein Kontraststoff vorgeschlagen, was sicherlich eine reizvolle Variante ist - ich wollte es aber tatsächlich in Uni halten, und habe dafür also schwarzen Batist verwendet, nachdem ich die Empfehlung nachgelesen habe, für den Bund einen weichen Stoff zu wählen. Und dieser Bund ist wohl das, was mir an der Hose am besten gefällt, denn er ist tatsächlich, obwohl ein simpler Gummizugbund, ein Detail: Es werden Tunnel gesteppt für zwei schmale Gummibänder - und dazwischen wird zusätzlich eine Kordel zum Binden eingezogen. Das sitzt sehr angenehm, drückt nicht und lässt sich bestens anpassen.


(Der Stoff ist eigentlich tiefschwarz - ich musste die Bilder ein wenig überbelichten, damit die Details erkennbar sind.)

Batist habe ich auch für das Taschenfutter verwendet - und hier liegt eine der vier Änderungen versteckt, die ich am Schnitt vorgenommen habe: Aus den Nahttaschen habe ich Hüftpassentaschen gemacht, aus persönlicher Vorliebe.

Einen Scheinschlitz habe ich der Hose verpasst:



... und schließlich habe ich nach der Probevariante an der Seitennaht etwas Weite weggenommen. Sie ist noch immer hinreichend luftig - und tatsächlich auch lang genug! Dafür allerdings musste ich den Schnitt um ca. 4cm verlängern. Zu der "FrauFrida", die Ihr auf diesen Fotos als Kombi-Stück seht (Details dazu >> hier <<), gefällt mir aber die hochgekrempelte Version ganz gut.

Bevor ich nun Euch wieder das Feld überlasse, lüfte ich noch die kleine Überraschung, die ich angekündigt hatte: Es gibt etwas zu gewinnen! Andreaüberlässt uns zum Abschluss des Sew Alongs zwei Exemplare von Drape Drape 1, die ihr der Stiebner Verlag freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Ihr möchtet eins davon haben? Hinterlasst bis zum Mittwoch 25.6.2014, 23:59 einen Kommentar unter diesem Post - und schreibt gerne dazu, wie Euch der Sew-Along gefallen hat, und an welcher Form der Fortsetzung Ihr interessiert wärt. 

(Jeder darf nur einmal mitmachen, doppelte Kommentare werden gelöscht. Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen ab dem 18. Lebensjahr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn wird nicht bar ausgezahlt. Die zwei Gewinner werden mit random.org ermittelt, und am 26.6.2014 hier verkündet.)

Ich hoffe nun, Ihr seid nicht enttäuscht über den kleinen Aufschub des Finales, oder überrumpelt davon - immerhin gibt es einen kleinen Trost, und mir schien es nach einigen Abwägungen die glatteste Lösung zu sein. Ich freue mich, Euch heute hier zu sehen - und auch am Donnerstag noch einmal!

Catrin | :: stoffbüro ::

Japan-Sew-Along: Finale!

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Nun also ist es so weit: Finale! Herzlich Willkommen zum letzten Treffen unseres Japan-Sew-Alongs für Frühjahr und Sommer!

Meine Dankesworte stelle ich voran, und zeige Euch danach mein nun fertiggestelltes zweites Ensemble. Zwei Gewinnerinnen gibt es später, und einen kleinen Ausblick.

Zunächst aber: Dankesworte. Dank an Euch, die Ihr mitgenäht habt, mitkommentiert habt, mitgefiebert habt, mitdiskutiert habt! Überflüssig beinahe, zu schreiben, dass ein Sew-Along vom Mitmachen lebt, und von den Mitmachern. Es freut mich in einem Maße, das sich nur schwer in Worte fassen lässt, Eure Kommentare durchzusehen: Von Eurer Begeisterung zu lesen - von der Begeisterung derjenigen, die sich schon länger mit japanischen Schnittmustern beschäftigen und die diesen Sew-Along als Motivation und Bereicherung aufgenommen haben; von der Begeisterung derjenigen, die zum ersten Mal zu einem japanischen Nähbuch gegriffen haben und nunmehr auf eine stetig wachsende Liste zukünftiger Nähprojekte blicken; und auch von der Begeisterung derjenigen, die hier "nur" mitgelesen haben, und das Thema "Japanisch nähen" bald auch in Angriff nehmen möchten.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass sich der Sew-Along zum wirklich fruchtbaren Austausch entwickelt hat: Wir haben zum Teil dieselben Schnitte gewählt und jeweils von den Erfahrungen der anderen profitieren können, bei der Größenwahl, bei der Stoffwahl, bei Änderungen. Und: Wir haben einen Klassiker geschaffen. Die Jacke!

Also: Danke. Und ein weiteres Danke geht noch einmal an Anke, die uns als stille Leserin begleitet und zuverlässig für jedes Treffen das Verlinkungstool eingefügt hat.

Und auch für das heutige Finale findet Ihr am Ende dieses Posts die Verlinkungsmöglichkeit - dort werde ich auch meinen eigenen Beitrag im :: stoffbüro :: eintragen, wo ich beide hier entstandenen Outfits zeige. Das erste - das Neckholder-Kleid mit Neckholder-Top und Überzieh-Jacke - habe ich Euch hier schon gezeigt. Das zweite zeige ich Euch jetzt!



Die Hose aus Shape Shape war am Montag bereits fertig, so dass ich sie Euch hier in allen Details mit einer anderen Bluse gezeigt habe, hochgekrempelt. Heute also in voller Länge, und mit der Bluse, Modell B3 aus La couture au féminin (Jinko Matsumoto), die auch Lucy genäht hat.



Der Stoff der Bluse ist ein leichter, durchscheinender Baumwoll-Voile, der sich für die vielen Fältchen und einen lockeren Fall bestens eignet. Mir gefallen besonders der kleine Stehkragen und der kurze Schlitz in der vorderen Mitte:



Laut Maßtabelle hätte ich Gr. M wählen müssen, habe mich aber für die kleinste Größe, S, entschieden, da das Modell sehr weit ausfällt - genäht ist meine Variante vollständig nach dem Buch, ohne jede Änderung, und sie passt einwandfrei. Und im Gegensatz zu Lucy habe ich auch den Gummizug an der Taille eingenäht:



Ihr seht auf dem Bild die rechte Seite; es wird innen ein schmaler Tunnel festgesteppt, durch den das Gummiband gezogen wird: eine weitere Möglichkeit, den weiten japanischen Schnitten etwas Figurnähe zu verleihen.

Das war's, näherisch, von meiner Seite: Und auch diese Bluse ist ein gutes Beispiel für den Charakter dieses Sew-Along, denn den Schnitt hatte ich zwar lange schon im Hinterkopf, aber Lucys Bluse schubste ihn dann letztlich ganz nach oben auf die Liste, von wo er andere Kandidaten für dieses zweite Ensemble verdrängte.

Worauf Ihr womöglich hinfiebert, ist das Ergebnis der Verlosung der zwei Bände Drape Drape 1: Die gehen an die Nummern 1 und 5. Herzlichen Glückwunsch also an Sari von "Mondgras" und an Fragolinchen! Meldet Euch doch am besten per Mail bei mir, und lasst uns an Euren Ergebnissen teilhaben!

Und nun freue ich mich auf Euer persönliches

Finale und Fazit: Mehr japanisch nähen?

Falls die Antwort positiv ausfällt, seid herzlich eingeladen zu einem Herbst/Winter-Sew-Along! Ja: Er wurde vielfach gewünscht, also soll er stattfinden! Nach einer Verschnauf- und Sommerpause hätte ich ihn für etwa Mitte September/Anfang Oktober geplant, mit einem wieder recht großzügigen Zeitplan, der, wie ich Euren Kommentaren entnehme, als hilfreich empfunden wurde.

An einem geeigneten Modus für Monats- oder Vierteljahrstreffen hier auf "Tanoshii" wird noch getüftelt: Bitte bleibt dran, so seid Ihr immer auf dem Laufenden hierzu und zum kommenden Sew-Along!


Catrin | :: stoffbüro ::


Japan Sew Along: Es geht wieder los! Und: Eine Buchbesprechung

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[English speaking readers please scroll. You will find translations italicized.]

Lange habt Ihr Euch gedulden müssen, und zahlreiche Erklärungen habe ich auf verschiedenen Kanälen zusammengeschustert: Erklärungen für die Verzögerung dieses geplanten, versprochenen, herbeigesehnten zweiten Japan-Sew-Alongs hier auf dem Tanoshii-Blog. Die schlichteste und wahrscheinlich plausibelste Erklärung ist: Die Vorweihnachtszeit, wenn sich in der Nähblog-Welt Sew-Along an Sew-Along reiht und zugleich die jahreszeitliche Stimmung einlädt, ein wenig herunterzuschalten und den virtuellen Trubel gegen Jahresende langsam ausklingen zu lassen.


Nun ist das Jahr frisch, die Ideen sind es ebenso, und auch die Temperaturen: Herzlich Willkommen also zu einer weiteren japanischen Näh-Runde, einem zweiten, diesmal: winterlichen Japan-Sew-Along!




Wer sich zum ersten Mal hierher verirrt, der sei herzlich eingeladen, sich durch die erste Runde zu klicken; die dazugehörigen Beiträge und alle Buchbesprechungen findet Ihr in der Kategorie „SewAlong“. Diejenigen, die mich nicht kennen, schicke ich ins :: stoffbüro :: eingeladen, um dort in der Kategorie „Japanisch nähen“ zu stöbern.

http://tanoshii-schneidern.blogspot.de/search/label/SewAlong


Und auch wer beim letzten Mal bereits dabei war, kann selbstverständlich noch einmal in Erinnerungen schwelgen und die Inspirationen aus dem vergangenen Frühjahr auffrischen. 

Sehr herzlich begrüße ich auch ein neu hinzugekommenes internationales Publikum: Der Japan Sew Along wird in Teilen zweisprachig, nachdem sich auf Instagram recht spontan und dabei auf sehr überwältigende Weise eine Interessentengemeinschaft zusammengefunden hat.


Welcome to our international readers! It’s great to have you with us and to share this second „Japan Sew Along“ with you, here on “Tanoshii”, a collective German blog for Japanese sewing pattern enthusiasts. My name is Catrin, and I usually blog on stoffbuero.wordpress.com. There you will find my Japanese sewing projects in the category “Japanisch nähen”. I also invite you to browse the posts of the first “Japan Sew Along” which took place last spring, to get an idea of how this works and to feel encouraged and inspired to participate in this round. I will now present a Japanese sewing book by Yoshiko Tsukiori: The Stylish Dress Book: Clothing for everyday wear which was published in German just recently. You will find more book reviews at the beginning of the last sew along, here, here and here. After the book review you will find the schedule and details on how this will work.


Buchbesprechung: Yoshiko Tsukiori, Kleider, Tops, Jacken und Hosen


Die Buchbesprechungen, die am Beginn dem ersten Japan-Sew-Along standen, findet Ihr hier, hier und hier. Im Herbst ist ein weiterer deutschsprachiger Band von Yoshiko Tsukiori erschienen: Kleider, Tops, Jacken und Hosen. Mit einem Dankeschön an den Stiebner Verlag für das Rezensionsexemplar möchte ich Euch dieses Buch nun vorstellen.





Wer den Stil von Yoshiko Tsukioris Schnitten mag – wem die klaren Linien mit den verspielten Details gefallen, wem die vielseitige Mischung aus extravaganteren Modellen, sehr klassisch anmutenden Entwürfen und schlichten, alltagstauglichen Schnitten mit dem „gewissen Etwas“ zusagt: Der wird sicherlich auch in diesem neuen Band viele Anregungen finden und dieses Kleid und diese Hose und diese Bluse und diese Tunika umgehend auf die (immer endlose) Liste der Nähvorhaben setzen. Die Modellfotos sind so zurückhaltend und stilvoll gestaltet wie man es aus den ersten beiden auf Deutsch vorliegenden Büchern von Yoshiko Tsukiori – Kleider und Tops zum Kombinieren und Kleider, Tops und Hosen, beide ebenfalls erschienen im Stiebner Verlag – kennt.


Die Mehrzahl der vorgestellten Modelle sind Kleider: Von ausgefallen-raffiniert…





… über klassisch-abendtauglich…





… bis hin zu sportlich-schlicht:





Sommerliche, ärmellose Tops mit den für Tsukiori typischen Kräuseldetails und kurzärmelige Blusen findet Ihr in diesem Buch, aber auch – und dies ist für diesen auf die kälteren Temperaturen ausgerichteten Sew-Along sicherlich interessant – im Lagenlook und mit schweren Stiefeln und grob gestrickten Stulpen gestylte Tuniken:





Dass aus diesem Schnitt jedoch ebenso ein blumiges Sommerkleid werden kann, zeigt Jillian von „sew unravelled“: Hier. Und so schlägt man in hiesigen Breitengraden möglicherweise die sprichwörtlichen zwei Fliegen mit einer Klappe.


Die Näh-Anleitungen sind, wie gewohnt, detailliert und aufschlussreich bebildert; und so ergänzt dieser Band die stetig wachsende deutschsprachige Bibliothek japanischer Schnittmusterbücher auf zuverlässige und anregende Weise. Ein Modell aus dem Buch habe ich für diesen Sew Along bereits gewählt – die Auflösung aber spare ich mir noch ein wenig auf.




Japan Sew Along, Zeitplan (26. Januar bis 9. März 2015)


Wie beim ersten Sew-Along, so werden auch diesmal die wöchentlichen Treffen wieder montags stattfinden: Unter meinem jeweiligen Post hier auf „Tanoshii“ findet Ihr also wie gewohnt die Linkliste, der Ihr Euren Blogbeitrag hinzufügen könnt. Und wie beim ersten Sew-Along, so ist auch diesmal der Zeitplan sehr großzügig angelegt, so dass für ein Modell ausreichend Zeit ist, und die ein oder andere auch ein zweites Stück nähen kann. Die Rückmeldungen dazu waren so positiv, dass ich daran nichts ändern mochte: Es zählt der Spaß an der Sache, und wer einmal ein Treffen auslassen muss, der fühle sich nicht unter Druck gesetzt.



Montag, 26. Januar 2015

Habt Ihr schon Erfahrungen mit japanischen Schnittmustern, oder sind dies Eure ersten Schritte? Sind die Pläne bereits konkret, oder seid Ihr noch auf der Suche nach Inspirationen? --- Japanisch nähen für die kalte Jahreszeit: Habt Ihr Styling-Ideen, um die leichten Blusen und Tuniken wintertauglich zu machen?



Montag, 2. Februar 2015

Für welchen Schnitt habt Ihr Euch entschieden? Habt Ihr schon Stoffe parat oder Ideen dazu?



Montag, 9. Februar 2015

Die Schnitte sind fertig: Anpassungen bereits geplant? Sind die Stoffe schon da, habt Ihr Euch schon festgelegt? Ist ein Probeteil nötig, oder seid Ihr mutig und schneidet direkt an?



Montag, 16. Februar 2015

Habt Ihr schon losgelegt? Wie sind Eure ersten Erfahrungen mit den Schnitten und der Passform?



Montag, 23. Februar 2015

Zwischenstand I: Ist schon ein Modell fertig, plant Ihr ein weiteres? Hängt Ihr bei Eurem Modell und braucht Ratschlag und Hilfe? Ist euer Modell tragbar? Müsst Ihr etwas ändern? Nach der Anprobe vor dem Spiegel: Fühlt Ihr Euch wohl darin? Entspricht es Euren Erwartungen? Seid Ihr mit Eurer Stoff- und Größenwahl zufrieden? Wie möchtet Ihr es kombinieren? Möchtet Ihr noch ein Kombi-Teil dazu nähen?



Montag, 2. März 2015

Zwischenstand II: Kommt Ihr mit Euren Änderungen weiter? Oder ist in der Zwischenzeit noch ein weiteres Stück entstanden?



Montag, 9. März 2015

Finale und Fazit: Mehr japanisch nähen?





Japan Sew Along, schedule (january 26 – march 9, 2015)


The weekly meetings of the sew along will take place on Monday when I will publish my article here on „Tanoshii“. At the end of my post you will find a list where you can link up your blog post. The schedule of the first sew along was very generous, and since the feedback was so positive I decided not to make any changes to that. There should be enough time to sew one piece, and some of you might have the opportunity to realize a second project: It’s the fun that counts, and if you have to skip a meeting, don’t feel under pressure.



Monday, january 26, 2015

Do you already have experiences with japanese sewing patterns, or is it the first time you are stepping into this field? Do you already have concrete plans, or are you still looking for inspiration? --- For all those who live in the northern hemisphere: What are your ideas for styling the light blouses and tunics to make them wearable in winter?



Monday, february 2, 2015

Which pattern did you chose? Do you already know which fabric to use for it?



Monday, february 9, 2015

The pattern is prepared. Are you planning alterations? Do you already have the fabrics? Will it be necessary to make a muslin, or are you brave and cut the “good” fabric?



Monday, february 16, 2015

Have you started already? Would you like to share your first experiences with the pattern and the fit?



Monday, february 23, 2015

Current state I: Is your first project ready? Are you planning another one? Or are you stuck and need some help and advice? Do you like your garment and its fit? Or does it need alterations? Are you satisfied with the fabric and pattern size you chose? How are you going to style and wear it? Will you need shirt/jacket/pants to combine?



Monday, march 2, 2015

Current state II: Share your progress! Do you like it more after making some alterations? --- Or did you sew another piece?



Monday, march 9, 2015

Finale and conclusion: More japanese sewing?



I am happy to have you in, and I am looking forward to another inspirational round of Japanese sewing! See you on Monday!


Some remarks for those who share their sewing projects on Instagram: Please use the hashtag #2015jsa so we can all find your contributions and tag @stoffbuero so I don’t miss any! Thanks!



Noch zwei kleine Hinweise für all diejenigen unter Euch, die ihre Projekte auch auf Instagram zeigen: Benutzt den Hashtag #2015jsa, so dass wir Eure Beiträge leicht finden können, und taggt mich (@stoffbuero), damit ich keinen verpasse! Danke!



Ich freue mich, wenn Ihr dabei sein mögt – ich freue mich auf eine weitere inspirierende Runde japanischen Nähens!


Bis Montag!

Japan Sew Along: Erste Schritte

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Ich danke Euch für Euer Feedback zum Post vom vergangenen Donnerstag, der die neue Runde unseres Japan Sew Alongs eingeläutet hat! Heute heißt es also: Es geht los - in medias res wohl für diejenigen unter Euch, die bereits Erfahrungen haben mit japanischen Schnittmustern, die auf eine Sammlung von Büchern zurückgreifen können oder gar schon ein Schnittmuster ausgemacht haben, dem sie sich im Rahmen dieses Sew Alongs widmen möchten. Und behutsam für diejenigen, die sich zum ersten Mal auf dieses Terrain begeben und sich möglicherweise noch für ein Buch entscheiden müssen, dessen Anschaffung sich lohnen kann. Seid herzlich eingeladen, dazu noch einmal die Buchbesprechungen durchzusehen, die Ihr >> hier auf Tanoshii findet.

Und an letztere richtet sich auch der großzügig angelegte Zeitplan, der sich in der ersten Runde schon bewährt hat. Wer also bereits ein festes Vorhaben gefunden hat, der fühle sich frei, dem Programm ein wenig vorauszueilen und seine Erfahrungen mit uns zu teilen - oder ebenso, mal ein Treffen auszulassen, weil es sich eben nicht ergibt.

Thank you very much for your feedback on my introductory post from last thursday! The sew along starts today with this first meeting. Some of you might start "in medias res" - i.e. all those who already have experiences with japanese sewing patterns and have already made up concrete plans for this sew along after browsing their library. The rather generous schedule is addressed to those who have never used japanese sewing patterns before and who might still have to figure out which book they consider worth buying.

You might want to browse the book reviews of japanese sewing books you find on this blog, labelled "Buchvorstellung".

So if you already have concrete plans, feel free to go ahead or even skip a meeting if for whatever reason you cannot participate. 

Die heutigen Fragen lauten also:


Habt Ihr schon Erfahrungen mit japanischen Schnittmustern, oder sind dies Eure ersten Schritte?
Sind die Pläne bereits konkret, oder seid Ihr noch auf der Suche nach Inspirationen?
Japanisch nähen für die kalte Jahreszeit: Habt Ihr Styling-Ideen, um die leichten Blusen und Tuniken wintertauglich zu machen?
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Do you already have experiences with japanese sewing patterns, or is it the first time you are stepping into this field?
Do you already have concrete plans, or are you still looking for inspiration?
For all those who live in the northern hemisphere: What are your ideas for styling the light blouses and tunics to make them wearable in winter?




Meine Nähbibliothek ist stark "japanisch geprägt", und je mehr Bücher sich ansammeln, desto schwerer fällt die Entscheidung für ein Projekt - sei es eine Kombination aus mehreren Kleidungsstücken oder sei es ein einzelnes Stück, das daraufhin befragt wird, wie es sich in den Kleiderschrank fügt und ob es der kombinierbaren Stücke dazu bedürfte.

Mein erstes Projekt für diesen Sew Along wird - manche mögen es bereits geahnt haben - das Turtleneck-Kleid aus dem in der vergangenen Woche vorgestellten Buch Kleider, Tops, Jacken und Hosen von Yoshiko Tsukiori sein.



Tragen möchte ich es zunächst im Lagenlook, d.h., ich werde mir noch ein dazu passendes Langarm-Shirt nähen. Eben jener Lagenlook erscheint mir diesen Schnitten besonders entgegen zu kommen, zumal viele Modelle für die Bücher genau so fotografiert werden. Im besten Falle lassen sich die Stücke in der wärmeren Jahreszeit solo tragen.

Reizvoll für die kalten Temperaturen sind sicherlich die zahlreichen Westen, legeren Jacken und Überwürfe, die man in den Büchern findet - aus Woll- oder Sweatshirtstoffen genäht, können sie kuschelige Gemütlichjacken abgeben. Und so bin ich noch unentschlossen, was ein zweites Vorhaben für diesen Sew Along angeht: Ein weiteres Kleid, eine Tunika, eine Bluse? Oder eine solche Weste oder Cardigan? Eine Kombination aus beidem?

Ich freue mich darauf zu lesen, wie Ihr Euch auf den Sew Along einstimmt und welche Pläne Ihr schmiedet!

My sewing library definitely focused on japanese sewing books, and the more books there are on the shelf, the more difficult the decision for one individual project is, no matter if it's about a combination of different garments or about one single piece that has to prove it's worth within the existing wardrobe. 

My first project in this sew along will be the turtleneck dress from Yoshiko Tsukiori's Stylish Dress Book. Clothing for everyday wear. I am planning to wear it in a layering look, so I will have to sew a coordinating longsleeve shirt. In best case it will be wearable in summer, too - without the longsleeve.

You will find many vests, cardigans and capes in the japanese sewing books that can be made from wool and thus be faithful companions in cold weather. So what comes to a second project for this sew along I'm still undecided if to sew another dress or blouse or tunic - or a vest or cardi, or a combination of both.

I am looking forward to read about your plans and projects! 

Ein kleiner Hinweis zur Verlinkung: Tragt bitte den Link Euren Blogbeitrags ein, nicht den Link zu Eurem Blog. Der verlinkte Artikel muss außerdem einen sogenannten Backlink enthalten, also auf diese Seite verlinken.

A little remark on how to get your link into this list: Please link up to your blog post, and not to your blog. The article needs to have a backlink, i.e. a link to this site.

Catrin | :: stoffbüro ::


Japan Sew Along: Schnitte und Stoffe

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Es war spannend, sich durch Eure Beiträge zum ersten Treffen dieses Sew Alongs zu klicken: Spannend zu lesen, wer mit von der Partie ist; spannend zu sehen, welche japanischen Nähprojekte Ihr bereits zeigen könnt; und spannend, nicht zuletzt, von Euren Plänen zu erfahren - um die eigenen, angesichts all der Anregungen, beinahe schon wieder über den Haufen werfen zu wollen.



Für welchen Schnitt habt Ihr Euch entschieden? Habt Ihr schon Stoffe parat oder Ideen dazu?


Die Entscheidung für einen Schnitt ist der erste Schritt, und ganz offenbar einer der schwersten. Also: Nichts da, ich bleibe bei meinem Turtleneck-Kleid.

It was exciting to read through your posts for the first meeting of this sew along: It was exciting to see who's in; it was exciting to have a look at all the japanese sewing projects you have already realized; and it was exciting to know more about your plans - with the effect that I was almost about to cancel mine and chose something completely different.
 
Which pattern did you chose? Do you already know which fabric to use for it?

In fact, chosing a pattern seems to be the most difficult part. So once I found MY pattern, I'll stick to it, i.e. the turtleneck dress I presented last time.

The fabric I chose for it is a lightweight cotton sateen from Kokka, with a beautiful drape. As I will need a longsleeve shirt to go with the dress, there is also a matching knit fabric.

Der Stoff meiner Wahl ist ein leichter, fließender Baumwoll-Satin von Kokka. Der Uni-Jersey für das Langarmshirt zum Lagenlook liegt ebenfalls bereit, in einem dunklen Türkiston.




Die Punkte auf dem Stoff sind zur Webkante hin größer, zur Stoffmitte kleiner, so dass sich beim Zuschneiden schön mit dem Effekt spielen lässt.

The dots are smaller in the middle of teh fabric and bigger at the margin, so I will have to pay attention to this when cutting the dress:



 

Das Schnittmuster habe ich bereits kopiert, und wenn die angefangenen Projekte abgeschlossen sind, geht es an den Zuschnitt. Wie sieht es bei Euch aus?

I traced the pattern, so as soon as the current projects are finished, I will go ahead and cut. How about your projects? I am curious to read about your plans!

Eine Ergänzung  füge ich diesem Beitrag noch vor dem Erscheinen hinzu: Soeben lese ich Chuleenans Post zum heutigen Treffen (hier), den ich gerade denen unter Euch ans Herz legen möchte, die Zweifel haben bzgl. der japanischen Schnittmuster und einer Figur, die kräftiger ist als die Maßtabelle in den Büchern dies i.d.R. vorsieht.

I would like to add a link to this post before it is even published: I just read Chuleenans blog post for this meeting (here) which might be interesting for those who have doubts about the japanese sewing patterns for not being "petite" as the size charts usually request.

Catrin | :: stoffbüro ::

 

Japan Sew Along: Es wird konkret!

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Herzlich Willkommen zum dritten Treffen dieses Japan-Sew-Along! Schon in der vergangenen Woche schien mir, die meisten von Euch eilten dem Zeitplan etwas voraus – vor allen Dingen diejenigen, die beim letzten Mal dabei waren und so bereits auf einen Schnittmuster-Fundus zurückgreifen können, evtl. auch auf noch im Frühjahr gefasste Pläne, die nun umgesetzt werden.

Welcome to the third meeting of this Japan Sew Along! Last week I had the impression that some of you were faster than the schedule – especially those who were with us last spring and therefore already have some books and patterns they can chose from, or maybe now want to realize plans time in spring was too short for.

Die Schnitte sind fertig: Anpassungen bereits geplant?
Sind die Stoffe schon da, habt Ihr Euch schon festgelegt?
Ist ein Probeteil nötig, oder seid Ihr mutig und schneidet direkt an?


Ich selbst hingegen scheine den großzügigen Zeitplan diesmal ausreizen zu müssen, denn seit dem letzten Treffen ist am geplanten Kleid wenig passiert. Immerhin: Der Stoff wurde gewaschen. Die Fragen für heute sind von meiner Seite also rasch beantwortet: Anpassungen werden evtl. notwendig hinsichtlich der Länge; diese werde ich noch vor dem Zuschneiden durch Dranhalten am Papierschnitt vornehmen, weil ich den großgemusterten Stoff mit einem komplett fertigen Schnitt zuschneiden muss. Weitere Änderungen sind nicht geplant, da ich aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit japanischen Schnittmustern und aufgrund der Weite dieses Schnittes davon ausgehe, dass er so passt. Und eben deshalb werde ich diesmal – im Gegensatz zum vergangenen Sew-Along – kein Probeteil nähen. Falls mein Übermut mich straft – findet sich über diesen Kanal sicherlich eine geeignete Abnehmerin für ein Kleid, das mir nicht passt.

The pattern is prepared. Are you planning alterations?
Do you already have the fabrics?
Will it be necessary to make a muslin, or are you brave and cut the “good” fabric?

What comes to myself I seem to really need the relaxed schedule this time. Not much has happened here since last Monday: I prewashed the fabrics. So there’s a short answer to today’s questions: I might have to adjust the length. This will have to be done before cutting to be able to place the pattern carefully on the rather unique print of the fabric I chose. I do not have any other adjustments in mind, taking into account my very positive experiences with Japanese sewing patterns. I will neither make a muslin, so if in the end my cockiness hits back I will certainly find someone among my readers willing to take the dress.

Wo nicht genäht wurde, da wurden dennoch weitere Pläne geschmiedet. Bei einigen Teilnehmerinnen hier und auf Instagram wurden Projekte aus Sato Watanabes „L’élégance du noir“ vorgestellt: Sehr zurückhaltende, geradlinige Blusen, die recht klassisch daherkommen und teilweise beinahe ‚maskulin‘, in jedem Falle wenig verspielt und damit als schöner Gegensatz zu meinem ersten Projekt, einem fließenden Kleid mit den Tsukiori-typischen Kräuselungen. Nach Abschluss dieses ersten Vorhabens also soll hier eine schlichte Hemdbluse entstehen, mit passender Weste; die Schnitte stammen aus „La couture nature“ von Kyoko Sakauchi.

Even if there was no time for sewing, there was time for making plans. Some of the participants showed very inspiring pictures from Sato Watanabe’s “L’élégance du noir”, very simple, even sober blouses, with straight lines and a masculine touch, which would be a nice contrast to my first project, the drapey dress with the many gathers so typical for Tsukiori. So as soon as I finished this dress I want to make a rather classical blouse and matching west. The patterns are from “La couture nature” by Kyoko Sakauchi.

Für die Weste steht der schwarze Dobby bereits fest (oben links): Ein mittelfester Webstoff mit interessanter Textur – so erhält das universell kombinierbare Schwarz einen besonderen Reiz. Für die Bluse ist momentan ein Batist von Kokka der Favorit (oben rechts): Auch der hat wieder – wie schon der Satin für das Kleid – einen Muster-Rapport, auf den beim Zuschnitt zu achten wäre.

Eine Alternative wäre die Popeline „Traumbaum“ (unten rechts) – oder doch der gelborangefarbene Double Gauze von Nani Iro (unten links), für den ich hartnäckig nach einem geeigneten Schnitt suche?


The fabric I want to use for the vest is a black dobby (top left): A midwight woven cotton fabric with an interesting texture to give the classic black a certain something. My personal favourite for the blouse is currently a Kokka lawn, with, again, a unique rapport to be paid attention to when cutting (top right).



An alternative is a black poplin with trees – or the yellow/orange Nani Iro Double Gauze I am still persistently looking for a pattern for?

And last I received another three books from Stiebner, with patterns for girl’s clothes, by Makiko Asai. I want to present these books in the course of this week.



In der Zwischenzeit haben mich außerdem drei weitereRezensionsexemplare aus dem Stiebner Verlag erreicht: Drei Nähbücher von Makiko Asai, mit Schnitten für Mädchenkleidung. Die möchte ich Euch im Laufe dieser Woche hier noch vorstellen.

I am looking forward to your posts – some of you might even present the first finished project already?

Nun freue ich mich auf Eure Beiträge – vielleicht sogar auf das ein oder andere bereits fertige Stück?


Japan Sew Along: Erste Erfahrungen, erste Fragen

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Nachdem ich in der vergangenen Woche dem Zeitplan etwas hinterherzuhinken meinte, nachdem ich den Eindruck hatte, mir für diesen Sew Along etwas zuviel vorgenommen zu haben - angesichts anderer, mehr oder weniger notwendiger Nähprojekte und saisonal bedingt ohnehin knapper Nähzeit -, bin ich mittlerweile wieder bester Dinge und genieße den Sew Along als Möglichkeit, mich tatsächlich intensiv und mit Scheuklappenblick den so geliebten japanischen Schnitten widmen zu können, die im "täglichen Betrieb" dann doch häufig unter den Tisch fallen müssen.

Last week I had the impression not to really be up to date with the schedule and thought the projects I had chosen for this sew along where simply too big - today I can say: I feel really motivated and enjoy this sew along as a possibility to concentrate on the japanese sewing patterns I love so much but that in the everyday business most often come too short.

Wenn also die Fragen, die der Zeitplan für heute vorsieht, lauten:

Habt Ihr schon losgelegt? Wie sind Eure ersten Erfahrungen mit den Schnitten und der Passform?

So kann ich berichten: Das erste Projekt ist fertig! Das Turtleneck-Dress nach dem Schnitt von Yoshiko Tsukiori (siehe Buchbesprechung >> hier) ist also abgeschlossen. Der Zuschnitt bereitete mir einiges Kopfzerbrechen, und war wohl aufgrund des eigenwillig gemusterten Stoffes das zeitaufwändigste am Projekt.

So if today's questions are:

Have you started already? Would you like to share your first experiences with the pattern and the fit?
I am happy to let you know that the dress is finished! It's a pattern from Yoshiko Tsukiori's Stylish Dress Book. Clothing for everyday wear (find the review >> here). Cutting really required a lot of thinking and pondering, but in the end this turned out to be the most time consuming step in this project, due to the rather uniquely patterned fabric I had chosen. The dress is sewn up real fast.



Denn genäht ist das Kleid dann recht flott und unkompliziert.




Die Passform bereitete keine Überraschung, sie ist wie gewohnt prima. Das Kleid als Ganzes zeige ich Euch, wenn auch das dazugehörige Langarm-Shirt genäht ist. Das wird wohl eher ein Zwischendrin-Projekt, nun möchte ich mich zunächst beschäftigen mit den neuen Schnitten, die ich mir vorgenommen habe: Eine klassische Hemdbluse mit Weste.

The fit is perfect, I had not expected any surprises. I will show you the dress as soon as the coordinating longsleeve is made. This will be a one-evening-project, I first want to focus on my next projects: A classical blouse and vest.

How about your projects? I am curious to read what you made!

Wie sieht es bei Euch aus? Seid Ihr weitergekommen? Ich freue mich auf Eure Beiträge!

Catrin | :: stoffbüro ::




Japan Sew Along: Zwischenstand I, und: Buchbesprechungen

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Herzlich Willkommen zu unseren Japan-Sew-Along-Montagstreffen! Eure Beiträge sind jede Woche auf's Neue inspirierend und aufschlussreich und es macht mir jede Woche auf's Neue große Freude, mich durchzuklicken - finde ich doch hier und dort dieselben Modelle, oder gar eines derjenigen, die ich selbst gewählt habe. Oder aber: Eines, das schon lange auf meiner Liste schlummert, und durch Eure Umsetzung und Schnittbesprechung wieder aktueller wird.

Umso neugieriger bin ich also auf Euren heutigen Zwischenstand: Könnt Ihr schon ein vorläufiges Fazit ziehen?


Zwischenstand I: Ist schon ein Modell fertig, plant Ihr ein weiteres?
Hängt Ihr bei Eurem Modell und braucht Ratschlag und Hilfe? Ist euer Modell tragbar? Müsst Ihr etwas ändern?
Nach der Anprobe vor dem Spiegel: Fühlt Ihr Euch wohl darin? Entspricht es Euren Erwartungen?
Seid Ihr mit Eurer Stoff- und Größenwahl zufrieden? Wie möchtet Ihr es kombinieren?
Möchtet Ihr noch ein Kombi-Teil dazu nähen?

Welcome to our Monday Sew Along meeting! Every week your posts are so inspiring and I enjoy clicking and reading a lot, finding the same pattern here and there, even finding a pattern I chose myself, or finding a pattern that has been on my list for a long time and is reactivated by what you made of it. So I am curious to read about today's current state:
Is your first project ready? Are you planning another one?
Or are you stuck and need some help and advice? Do you like your garment and its fit?
Or does it need alterations? Are you satisfied with the fabric and pattern size you chose?
How are you going to style and wear it? Will you need shirt/jacket/pants to combine?

In der vergangenen Woche konnte ich bereits berichten, dass mein Turtleneck-Kleid nach dem Schnitt von Yoshiko Tsukiori abgeschlossen ist: Das dazugehörige Langsarmshirt habe ich hintangestellt, um mich einem zweiten Ensemble zuzuwenden - einer Hemdbluse nämlich und einer Weste. Beide Schnitte kommen recht klassisch und geradlinig daher und stammen aus dem Buch La couture nature von Kyoko Sakauchi.

Last week I was proud to tell you that my first project, the Tsukiori turtleneck dress, was already finished. I did not make the coordinating longsleeve shirt but dedicated my sewing time to my next project: A classical shirt blouse and west from Kyoko Sakauchi's La couture nature. The patterns in this book are only in sizes M and L, so after tracing the blouse in size M I thought I had to make changes to the pattern to take width from it. After measuring my blouses and after trying on the cut paper pattern I decided to sew without a muslin and without any changes. I chose a Kokka lawn with again a rather unique print which I hope will convince you when you see the blouse in a whole.

Das Buch hält die meisten Schnitte nur in zwei Größen - M und L - bereit. Nach dem Kopieren der Bluse in Gr. M setzte sich zunächst der Gedanke fest, ich müsse sie in der Weite ändern: Verschmälern. Nach einigem Hin und Her, nach dem Vermessen vorhandener Blusen und schließlich der "Anprobe" des zusammengeklebten Papierschnittes habe ich mich dafür entschieden, den Schnitt ohne jegliche Änderung und auch ohne Probeteil zu nähen. Die Wahl fiel übrigens auf einen Batist von Kokka - wiederum mit recht eigenwilligem Muster, das Euch hoffentlich bei der Gesamtansicht überzeugen kann.

The blouse is already recognizable as such and the fit is really convincing.The dart fits well, so I hope that after setting in the sleeves I will be as convinced as I am now with the still sleeveless blouse.



Die Bluse hat als solche mittlerweile Gestalt angenommen und nach der ersten Anprobe - ohne Ärmel - waren alle ursprünglichen Zweifel bezüglich der Passform wie weggeblasen. Auch der Abnäher, der mir mit der Positionierung im Armloch zunächst etwas ungewöhnlich erschien, sorgt für einen schönen Sitz der Bluse. Ich hoffe nun, dass sich das auch nach dem Einsetzen der Ärmel bestätigt. Das nächste - und für diesen Sew-Along letzte - Projekt wäre die passende Weste, deren Paspeltaschen mir noch ein wenig Magenschmerzen bereiten. Da ich dafür aber einen festen Baumwollstoff gewählt habe, bin ich zuversichtlich, dass auch dieses Detail gut gelingen kann.



Before opening the link list to you I would like to present three books with japanese sewing patterns for children, by Makiko Asai, that were published in German just recently.


Bevor ich Euch voller Vorfreude auf Eure Posts und Erfahrungen die Linkliste überlasse, trage ich an dieser Stelle - endlich! - die Buchbesprechungen nach, die ich vor zwei Wochen schon in Aussicht gestellt habe:Bezaubernde Mädchenkleidung zum Selbernähen heißen drei neu erschienene Bände von Makiko Asai; vom Stiebner Verlag wurden mir freundlicherweise Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt, so dass ich Euch hier einen kleinen Einblick in die Bücher geben kann.




Nachdem ich bei einem der letzten Treffen zum Japan-Sew-Along die Titelbilder gezeigt hatte, wurde in den Kommentaren verschiedentlich Kritik an den recht verspielt gestalteten Buchcovern geäußert: Zu verspielt vielleicht, zu bunt und verschnörkelt mögen sie denen erscheinen, die ihre Begeisterung für japanische Schnittmuster auch aus der stets sehr zurückhaltenden und dezenten Gestaltung der Bücher speisen. Ob das Layout unterstellten Erwartungen der deutschsprachigen Hobbyschneiderin entgegen kommen soll? Beim Hineinblättern in die Bücher jedenfalls kann das rasch wieder in den Hintergrund geraten, denn die Modellfotos sind ebenso gestaltet, wie man es von japanischen Nähbüchern gewohnt ist (mit Ausnahme vielleicht der sämtlich vor rotem Hintergrund fotografierten Herbst- und Wintermodelle, was jahreszeitlich jedoch durchaus stimmig ist).

Auch die Nähanleitungen sind wie gewohnt instruktiv und detailliert bebildert, das Niveau der Schnitte rangiert von anfängertauglichen Pumphosen und weiten Blusen bis hin zu aufwändigeren Hemden und Jacken, die mehr Nähkenntnis erfordern. Die einzelnen Bücher setzen jahreszeitliche Schwerpunkte, es gibt also:

(1) Frühlings- und Sommermode für Kleinkinder 
(2)  Ganzjahres-Mode für Kleinkinder
und
(3)Herbst- und Wintermode für Kleinkinder


Die Modelle entsprechend jeweils der Saison: Im Sommerband finden sich luftig-leichte Sommertops, Blüschen und Hängerchen – sportlich-schlicht…



… oder mit verspielten Details:



Als Ganzjahres-Mode präsentieren sich Kleider, Blusen, Ballonhosen und –röcke, die sich auch für einen Lagenlook eignen, wenn es frischer ist:



Mir hat es besonders dieses Ensemble aus Hemdchen, Weste und Pumphose angetan; durch seinen runden Kragen und die Kombination mit der puffigen Hose bekommt das Hemd einen mädchenhaften Touch:



Für die kältere Jahreszeit schließlich sind festliche, langärmelige Blusen vorgesehen:



… und auch ein klassisch geschnittener Mantel:



Die drei Sammlungen sind meines Erachtens rundum gelungen und bieten eine schöne Ergänzung zu der mittlerweile vorliegenden Sammlung deutschsprachiger Damen-Schnittmusterbücher japanischer Autorinnen. Hier ist nun also ein Anfang gemacht, erste Schritte auf dem Feld der Kinderbekleidung zu tun. Erste Schritte, denn die „Kleinkinder“ im Titel dieser Bücher sind v.a. Mädchen – wenige Schnitte können sicherlich auch für Jungen genäht werden, doch lohnte sich die Anschaffung kaum, wenn tatsächlich ausschließlichJungen benäht werden sollen. Und „Kleinkinder“ sind Kinder mit einer Körpergröße zwischen 80 und 100cm: Dabei würde man sich viele der Schnitte durchaus für größere Größen wünschen. Wer aber ein passendes kleines Modell benähen kann, für den sind die drei Bücher zweifellos eine inspirierende Fundgrube und ein geeigneter Ausgangspunkt, um in die japanische Näherei einzusteigen -  alle anderen dürfen sich, hoffentlich, mit wachsendem Interesse an japanischen Schnittmustern über ein wachsendes Engagement deutschsprachiger Verlage auf diesem Feld freuen.

Was also näht Ihr? Für Euch - oder für Kinder?

What about you? Are you sewing for yourself, or for kids?

Catrin | :: stoffbüro :: 



Japan Sew Along: Zwischenstand II

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Vielleicht geht es Euch ähnlich wie mir? Denn ich muss zugeben, ich bin ein wenig überrumpelt. Überrumpelt davon, wie die Zeit eben vergeht: In der kommenden Woche steht bereits das Finale dieses Japan Sew Along an!

Es ist also höchste Zeit für unseren Zwischenstand II:

Kommt Ihr mit Euren Änderungen weiter?
Oder ist in der Zwischenzeit noch ein weiteres Stück entstanden?

When looking at my calendar I was totally taken by surprise - and maybe you feel just like me? Next monday's meeting will be the last meeting of this sew along, so it's time to ask for your current state II:


Share your progress! Do you like it more after making some alterations?
Or did you sew another piece?

Ich liege ganz gut in der Zeit mit meinen Projekten: Zwar fehlt noch immer das Langarm-Shirt zu Projekt Nummer 1, dem Turtleneck-Kleid; das aber werde ich nähen, wenn ich die Nadeln an der Overlock wieder gegen Jersey-Nadeln tausche. Derweil lasse ich ihr die normalen Nadeln und stelle Projekt 2, Hemdbluse samt Weste, fertig. Der Bluse fehlen einzig die Knöpfe, mit der Weste befinde ich mich in den letzten Zügen.

I am in time with my projects, even if I still haven't sewn the longsleeve shirt that is supposed to go with my first project, the turtleneck dress. Project 2, the blouse and the vest, will need one more evening to be finished. The placket pockets are done, and I enjoy all the little details of the vest.

Die gefürchteten Paspeltaschen sind gut gelungen...



... und auch die anderen feinen Details machen Freude:



Nun zeigt Eure Projekte: Wie seid Ihr vorangekommen? Werdet Ihr zum Finale in der kommenden Woche einen Stand erreichen, mit dem Ihr zufrieden seid? Oder braucht das Finale Aufschub, sollen wir eine Woche dranhängen ?

Now show us your projects: Will you be ready for the finale next week? Or should we extend the sew along for one more week so everybody has the opportunity to finish her projects?

Catrin | :: stoffbüro ::


Japan Sew Along: Zum Zeitplan

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Anlässlich des letzten Sew-Along-Treffens vor dem Finale in der kommenden Woche hatte ich gefragt, wie Ihr mit dem Zeitplan auskommt - ob zum Finale alles pünktlich steht, oder ob Ihr Euch eine Verlängerung wünscht.

Es gab einige Stimmen, die um eine Verlängerung baten, daher möchte ich Euch nun folgenden Vorschlag machen: Wir gönnen uns zwei Finaltreffen! Das erste nämlich, wie geplant, am kommenden Montag; und das zweite - keinesfalls das Spiel um den dritten Platz! - eine Woche später, also am 16. März. Entscheidet selbst, wann Ihr Euch verlinken möchtet - oder seid bei beiden Terminen dabei!

In my last post I asked whether everybody will get done during the schedule or if you need one more week to get things ready for the finale. And since some of you would like to have some more days for sewing I would like to suggest you the following: We'll have two finales! A first final meeting, as scheduled, next monday. And a second final meeting a week later, on march 16th. Link up your post whenever you like - or take part in both meetings, if you have more things to show and share with us! This is what I will do, having completed two outfits during this sew along. What you see on the photo is a combination of both, in a way. Please let me know which one you would like to see first: The turtleneck dress by Yoshiko Tsukiori, or the blouse and vest from La couture nature?

Nachdem ich während des Sew Alongs zwei Outfits nähen konnte, werde ich zu den Terminen jeweils eines detailliert vorstellen. Was meint Ihr dazu?

Einen kleinen Teaser lasse ich Euch da: Eine Kombination aus beiden Ensembles, gewissermaßen...



... und frage Euch: Welches möchtet Ihr zuerst sehen? Hemdbluse und Weste aus La couture nature - oder das Turtleneck-Kleid von Yoshiko Tsukiori?

Catrin | :: stoffbüro ::

Japan Sew Along: Finale I

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Heute ist der große Tag! Genauer gesagt: Der erste große Tag, denn - wie in der vergangenen Woche dazwischengeschoben - es wird bei diesem Japan Sew Along zwei Finalrunden geben. Einige von Euch hatten um etwas mehr Zeit zum Nähen gebeten, einige waren derart produktiv, dass sich die Ergebnisse gut auf zwei Posts verteilen lassen.

Genau das werde ich auch tun, und Euch heute und am kommenden Montag jeweils eines meiner zwei genähten Outfits zeigen. Die Entscheidung über die Reihenfolge war nicht einfach, und auch auf Eurer Seite schienen die Präferenzen relativ gleich verteilt, mit einer leichten Präferenz für die zuletzt entstandene Kombination aus Bluse und  Weste, und um eben die soll es heute auch gehen. Die Schnitte stammen aus La couture nature von Kyoko Sakauchi.

Today is the big day! Or, more precisely: The first big day. As I announced last week, there will be two finales of this sew along, since some of you asked for some days for sewing, and others have finished so many projects that they can easily fill two posts. That's exactly what I will do: Today I will show you my blouse and vest, from La couture nature by Kyoko Sakauchi. And next week, you will see my version of the Tsukiori turtleneck dress.

Was genau mich dazu veranlasst hat, eine recht klassische Hemdbluse mit Kragen zu nähen - und damit all meinen Gewohnheiten und Vorlieben entgegen zu handeln, kann ich gar nicht sagen. Ich liebäugelte schon eine Weile mit dem Schnitt, aber wohl eher anhand der reizvollen Bilder im Buch als aufgrund meines Wissens darüber, welche Kleidungsstücke sich längerfristig in meinem Schrank halten. Dann nämlich hätte ich großen Abstand davon genommen - aber es war wohl auch eine schlagwortartig geführte Diskussion über den "Boyfriend-Style" und das "Maskuline" an den japanischen Schnitten, die diesen für mich immer reizvoller werden ließ.

I am not quite sure what made me chose a rather classical shirt blouse and coordinating vest, taking into account that I never really liked blouses with a tight collar. The pattern always seemed appealing to me, but this interest was probably based more in the beautiful photos in the book than in my actual wish to have a blouse like this one. But then a discussion about the "boyfriend style" and the "masculine" aspect of japanese patterns came up and made this pattern more and more interesting.


Was ich aber sicher sagen kann, ist: Dass ich mich in dieser Bluse nicht unwohl und zu "streng" fühle, und dass ich hier wohl einen Schnitt gefunden habe, den ich - so es ein Anlass erfordert - auch ein weiteres Mal nähen würde. Der Kragen fühlt sich selbst komplett zugeknöpft nicht unangenehm und einengend an. Woran genau das liegt, vermag ich nicht zu formulieren. Kragen und Steg sind aus einem Stück, keine zwei einzelnen Schnittteile - vielleicht wird es dadurch weniger steif?

So in the end, what I can tell you is: I do not feel to "severe" in this blouse at all, but found a pattern that I would certainly sew again when I need another classic blouse. Even with all buttons closed the collar is not too stiff and the fit of the blouse is comfortable without being too roomy. After tracing and measuring the pattern I thought I would have to take width from it, but I am now very happy not having done so.

Nach dem Abpausen und Vermessen des Schnittes war ich zunächst recht sicher, dass ich aus dem Schnitt etwas Weite herausnehmen müsste. Eher intuitiv habe ich mich dagegen entschieden, und lag damit goldrichtig: Die Bluse ist, wie Ihr sie hier seht, exakt nach Schnitt genäht und sitzt tadellos und bequem, ohne zu weit zu wirken.

Einzig auf die aufgesetzten Brusttaschen habe ich verzichtet, da mir das Muster des Kokka-Batists schon hinreichend unruhig erschien. Eben deshalb habe ich auf Musterspielereien beim Zuschnitt auch verzichtet und die Ärmel so platziert, dass der Farbwechsel dem auf der Bluse entspricht, und die Manschetten ebenfalls in der entsprechenden Farbe gewählt. Dass ich die gelbgemusterte Partie für den oberen Teil gewählt habe, mag die ein oder andere schmunzeln lassen - das Blaulila kann ich so nahe am Gesicht nicht gut tragen.

So what you see here is the pattern without any changes - with one exception: I did not add the pockets, because with this rather "wild" fabric they seemed an extra that could easily be given up. I also decided not to make any experiments with the fabric when cutting, and cut the sleeves to match with the colour scheme of the whole blouse.

Die Ärmel werden an den Ellbogen in zwei Fältchen gelegt, um die Weite in die Bündchen einzupassen:

The width of the sleeves is reduced by little pleats at the elbows - I like these kinds of details:


Die Knöpfe schließlich sind alte Knöpfe - ich mag mir keine anderen vorstellen:

And I love the vintage buttons:




Passend zur Bluse entstand eine Weste aus schwarzem Dobby, gefüttert mit schwarzem Batist - schlicht und klassisch, gut kombinierbar.

The vest matches the blouse. I used a black dobby weave, and a black lawn for the lining. This makes a classic and univerally combinable accessory.



Sie ist hinten kürzer geschnitten und mit einem dekorativen Riegel versehen:


In der Seitenansicht wird die Linienführung deutlicher, außerdem sieht man hier auch noch einmal den gebogenen Saum der Bluse:




Leger funktioniert das ebenso:



Und auch Knopf und Schnalle der Weste sind "Vintage"-Stücke; in der Nahansicht tritt die Webstruktur des Dobby gut hervor - das ist ein mittelfester Baumwollstoff. Die Weste ist, der Anleitung entsprechend, vollständig verstärkt mit einer leichten Bügeleinlage, wodurch sie den nötigen Stand erhält.

The clasp and button of the vest are also "vintage treasures". On these pictures you can see the special structure of the dobby, a midweight cotton weave. The vest is given stability by light fusible interfacing on every pattern piece.







Ich bin sehr glücklich mit diesem Ensemble - die Bluse trägt sich sehr angenehm von sportlich bis schick, und mit der Weste kann ein gut einsetzbares Kleidungsstück - oder eher ein Accessoire? - in den Kleiderschrank einziehen.

I am very happy with this ensemble - and I hope you are with your projects! Are you still sewing, or will you already show us your finished projects? Next week I will show you my Tsukiori dress, but first I am looking forward to explore your posts!

Wie sieht es bei Euch aus? Näht Ihr noch, oder zeigt Ihr uns bereits die fertigen Projekte? In der kommenden Woche geht es hier weiter mit meinem Tsukiori-Kleid, nun freue ich mich aber zunächst auf Eure Beiträge!

Catrin | :: stoffbüro ::

Japan Sew Along: Finale II

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Nun ist es also so weit: Mit diesem Zusatztermin und zweiten Finale endet unser zweiter Japan Sew Along hier auf dem Tanoshii-Blog. Bevor ich Euch mein zweites Projekt, das im Laufe der vergangenen Wochen entstand, zeige, möchte ich Euch mein herzliches Dankeschön übermitteln: Dankeschön für Eure inspirierenden Beiträge, für Eure anregenden Überlegungen, Euer Grübeln und Eure tollen Bilder - Dankeschön für die zahlreichen konstruktiven Kommentare wie für Euer nimmermüdes Interesse!

So this is finally it: This is the last meeting of our second "Japan Sew Along" on "Tanoshii". I want to say thank you to all of you: Thank you for sharing your inspiring posts and thoughts, for showing us your projects and beautiful photos - thank you for your comments and your never ending interest in "japanese sewing".

Wie beim ersten Sew Along vom vergangenen Frühjahr, so schätze ich auch diesmal wieder die Vielfalt, die hier zusammengefunden hat: Die Vielfalt der Gedanken zum Thema, die Vielfalt Eurer ganz unterschiedlichen Art der Auseinandersetzung mit dem "japanischen Nähen" - die Vielfalt der Projekte, von Kinder- über Damenkleidung bis hin zu Accessoires; und die Vielfalt der Ergebnisse. Ich gehe aus diesem Sew Along - wieder - um viele Ideen und in gewissem Sinne auch um Eure Erfahrungen reicher.

I highly estimate the richness and variety of all that has come together here during the sew along: The variety of your thoughts and of your very different ways of this project, as well as the variety of projects, from children's and women's wear to accessories.

Ich habe bereits hier und dort Stimmen vernommen, die nach einer weiteren Auflage rufen. Nun steckt hinter meinem "Es hat mir wieder sehr großen Spaß gemacht" auch ein leises "Aber", wie Ihr Euch vielleicht denken könnt. Spätestens in den vergangenen Wochen habe ich diese für die japanischen Schnitte reservierte Zeit zu schätzen gelernt, da solche "Herzensprojekte" im "Alltagsgeschäft" doch allzu oft untergehen. Jedoch lässt eben jenes Alltagsgeschäft nicht immer die Freiheit, sich einen solch langen Zeitraum für die Herzensprojekte zu schaffen. Kurz und gut: Von meiner Seite möchte ich Euch gerne vertrösten bis mindestens September; und: So gerne ich mich hier engagiere, so würde ich mich doch freuen, wenn sich für einen nächsten Sew Along eine Organisationsform fände, bei der ich einen Teil der Verantwortung abgeben kann, da es eben doch gelegentlich Situationen gibt, in denen die Notwendigkeit, einen Post zu verfassen, mehr schlecht als recht nur zu erfüllen ist.

Some of you have already asked for a sequel of this sew along. It was great fun again, and nevertheless there is, of course, a quiet "but" in all the fun. What comes to myself I will just not have the time to start another sew along of this type before september; and, for a sequel of any type I would be happy to find a different way of organization that takes some responsibility from my shoulders. Sometimes there are situations when the duty to write a post for a certain day is just not too easy to comply in a satisfying way and one would be happy to share duties and responsibilities - and all the fun, too, of course! Let me know what you think about this - and about my Yoshiko Tsukiori dress, made from lightweight cotton sateen with fine drape (from: Stylish Dress Book. Clothing for everyday wear).
 
Füllt gerne das Kommentarfeld mit Euren Überlegungen dazu - oder auch mit einer Bemerkung zu meinem Turtleneck-Kleid nach dem Schnitt von Yoshiko Tsukiori (aus: Stylish Dress Book. Clothing for everyday wear bzw. Kleider, Tops, Jacken und Hosen).


Der Stoff ist ein leichter, schön fließender Baumwoll-Satin; nicht ganz glücklich bin ich im Endeffekt mit der Farbe des Langarm-Shirts - das erscheint mir insgesamt zu bunt, so dass ich mir aus dem zwischenzeitlich eingetroffenen hellbraunen bzw. taupefarbenen Jersey noch eines nähen möchte.

I am acutually not so happy with the petrol blue longsleeve and planned to make another one that might match better, from a light brown jersey.



Den Musterverlauf von kleinen zu großen Punkten habe ich beim Zuschneiden so eingesetzt, dass auf dem Oberteil die Punkte von der Mitte zu den Ärmeln größer werden; auf dem Rockteil wiederum von oben nach unten. Auf den aufgesetzten runden Taschen sitzt jeweils ein gelber bzw. ein türkisfarbenen großer Punkt genau mittig.

The pattern on the fabric goes from little to bigger spots, so in the upper part I used the little spots in the middle, growing bigger towards the sleeves. In the lower part of the dress the spots go from little to big from the waist to the bottom seam. On the round pockets there is one yellow and one turquoise spot. - Even though I am used to the width of japanese patterns, I was rather surprised by how wide this dress actually is (see left picture). In the end, for the drape of the fabric and when wearing it and moving around just normally, it usually looks like on the right picture, which is more moderate.

Was mir bei der ersten Anprobe ein wenig Sorgen bereitete, war die selbst für mich überraschende Weite, die auf dem Bild links gut zu erkennen ist:



Letztendlich aber fällt das Kleid durch den Stoff und in der Bewegung meist locker - wie auf dem rechten Bild, so dass das nichts allzu sehr stört.

Besser noch als im Lagenlook gefällt mir das Kleid aber solo:

I like the dress even better without the longsleeve:



Und dann, für das kommende Frühjahr, auch gerne in Kombination mit der Leinenjacke, die im Vorfeld des vergangenen Sew Along entstanden war (nach dem Schnitt, selbstverständlich: Modell J, aus Yoshiko Tsukioris Happy Homemade, Vol. 1). Ein Zufallstreffer, gänzlich ungeplant, der mir erst auffiel, als die beiden Stücke nebeneinander hingen:

That way it will work well in spring, with the turquoise linen jacket I made before the last sew along (from Yoshiko Tsukiori's Happy Homemade, Vol. 1).



Das war's, von meiner Seite, und für diesen Sew Along. Zeigt her Eure Stücke, ich freue mich auf Eure Beiträge!

So that's it, from my part, and for this sew along. Show us your projects, I am looking forward to your posts!



Buchbesprechung: Mariko Nakamura, Kinderkleidung im japanischen Stil

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Es sind nun bereits einige Wochen vergangen, seit ich das Rezensionsexemplar eines Buches in der Post fand, auf das ich gespannt gewartet habe und das mich noch vor dem eigentlichen Aufblättern fasziniert hat: Heute endlich möchte ich Euch den Band „Kinderkleidung im japanischen Stil“ von Mariko Nakamura vorstellen, mit einem Dankeschön an den Haupt Verlag für die freundliche Zusendung.



Und weil mir das Buch von Beginn an keine Ruhe lassen wollte – weil die darin vorgestellten Projekte mir derart reizvoll erschienen, ungewöhnlich und alltagstauglich gleichermaßen; schließlich: Weil ich denke, dass zu einer Buchbesprechung eines Näh-Buches schlichtweg gehört, Schnittmuster daraus zu testen und die Anleitungen "abzuklopfen", findet Ihr heute hier auf dem Stoffbüro-Blog die genähten Modelle mit weiteren Details.

Mit „Kinderkleidung im japanischen Stil“ liegt nun also ein weiterer deutschsprachiger Band mit japanischen Schnittmustern für Kinder vor. Drei Bücher von Makiko Asai habe ich Euch hier schon vorstellen dürfen.

Das Buch von Mariko Nakamura besticht durch seine hochwertige Aufmachung und die schlichten und stilvollen Fotos. Die Schnittmusterbögen finden sich säuberlich verstaut in einer Tasche in der vorderen Umschlagklappe, das Buch wird zusammengehalten durch einen Spanngummi.



Die Schnittmusterbögen sind sehr übersichtlich gestaltet: Definitiv ein großes und hervorhebenswertes Plus.



Die 20 im Buch vorgestellten Nähprojekte sind jahreszeitlich in die zwei Kapitel „Frühjahr/Sommer“ und „Herbst/Winter“ gegliedert. Es sind Schnitte enthalten für Jungen wie für Mädchen: Kleider, Tuniken, Hemden, Blusen, Hosen, Röcke – auch Jacken und zwei ausgefallene Haarbänder; die Schnitte liegen in vier Größen (100 bis 130) vor, und decken damit ein großzügiges Spektrum ab. Sicherlich liegt ein kleines Übergewicht bei den Mädchenschnitten: Auch hier scheint sich wieder zu bewahrheiten, dass Mädchen vielfältiger zu benähen sind, dass Kleider, Röcke und Tuniken mehr Variationsmöglichkeiten bieten als Hemden und Hosen. Jedoch kommen die Jungs keineswegs zu kurz, und schließlich lassen sich die Buben-Modelle problemlos als Unisex-Schnitte einsetzen, taugt doch die Bermuda ebenso für Mädchen, zum Beispiel mit dem passenden Top dazu. Die einzelnen Modelle sind also auch gut miteinander kombinierbar:


(Details zu den genähten Modellen hier im Stoffbüro-Blog.)

Um diese Jahreszeit habe ich mich bei der Modellauswahl selbstverständlich auf die entsprechenden Schnitte konzentriert – wobei auch die Sommerkleider sich per Lagenlook in den Herbst und Winter verlängern lassen: So wie dieses Sommerkleid mit geteiltem Vorderteil und großer Schleife im Rücken.


(Details zu den genähten Modellen hier im Stoffbüro-Blog.)

Andererseits steht dafür auch bereits das langärmelige Pendant mit Bubikragen auf der Näh-Liste:



Bei den ausgesprochen hübschen Modellen nämlich fällt mir die Entscheidung zugegebenermaßen schwer, insbesondere, nachdem sich die Schnitte, die ich nun genäht habe, in der Passform bewährt haben. Sie sind durchaus großzügig geschnitten und lassen Bewegungsfreiheit, ohne dass der viele Stoff die Bewegung stören würde. Sie regen an, zu Naturmaterialien zu greifen – zu Webstoffen aus Baumwolle und Leinen in den meisten Fällen, aber durchaus auch zu Sweat oder Walk, wie beispielsweise diese Jacke, die für Jungs wie Mädchen und das ganze Jahr hindurch zum Einsatz kommen kann:



Etwas Näherfahrung sollte man für die Schnitte mitbringen, wer aber schon das ein oder andere Stück genäht hat, sollte mit den ausführlich bebilderten Anleitungen gut zurechtkommen. Grundtechniken, auf die mehrere Modelle zurückgreifen, werden im Anhang separat erklärt.



Die Nahtzugabe ist in den Schnitten bereits enthalten – ein wenig musste ich darüber grübeln, messen und rechnen, da mir der entsprechende Hinweis im Buch nicht hinreichend explizit erschien. Spätestens bei dem Jungs-Hemdchen mit Einsatz musste das jedoch auf der Hand liegen:



(Details zu den genähten Modellen hier im Stoffbüro-Blog.)


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